flac image kunstraum p.p.

Geöffnet an jedem ersten Sonntag im Monat
von 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

Christina Lackner und Norbert Fleischmann


Mobil:  +43 664 3685367
eMail:  flacstation@nullgmail.com

A-3550 Langenlois, Bahnstrasse 13


Eingang

zu einem Raum, in dem Imaginationen erprobt werden. Hervorbringungen, die überraschen, aus der Seele sprechen, Ihren Widerspruch einfordern und auch nie total entschlüsselt werden.

Sie betreten ein weites Feld: Kulturelle Verdichtungen, Vorstellungen von Arkadien, radikale Vorschläge zu gerechterer Verteilung unserer Ressourcen, Prozesse von Aneignungen, fotografische Abbildungen, Zeichentheoretisches, Untersuchungen gesellschaftlicher Systematiken, neue und alte Mythologien – Findungen von Bildern, die uns zu neuen Einsichten führen können.

Bilder betrachten, Texte lesen, Anderes hören – und wenn Sie wollen, finden Sie ein Gespräch.

Vielleicht interessiert Sie Kunst, der Eintritt hier ist frei.


Aktuelle Ausstellung

Josef.

Josef Ramaseder

Ort
flac image kunstraum p.p.
A-3550 Langenlois, Bahnstrasse 13

Eröffnung
5. November 2023 von 10 bis 18 Uhr

Geöffnet an jedem ersten Sonntag im Monat 
von 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

Ausstellungsdauer
November 2023 bis 7. April 2024

2007 konnten wir die Arbeit von Josef Ramaseder in einer sehr erfolgreichen Ausstellung
der Galerie Stadtpark in Krems zeigen.

Seit damals bestand eine wachsende freundschaftliche Beziehung und immer wieder ein
Austauschen über essentielle Fragestellungen von Kunstproduktionen.
Das ist jetzt so leider nicht mehr möglich.

Mit der Ausstellung Josef. wollen wir nochmals an ihn erinnern – und den Blick auf
einen der interessantesten Künstler im gegenwärtigen Kunstschaffen lenken.

Das Werk Josef Ramaseders ist – jetzt – kaum einzuordnen. Seine Arbeitsweise, stets von
Neugier getrieben, umfasst nahezu alle Möglichkeiten der zeitgemäßen Kunstproduktion:
Malerei, experimentelle Fotografie, Installationen, Texte, Skulpturen und auch kuratorische
Aufgaben. Und es war wichtig, wie er in einem Interview mit Stella Rollig sagt, mit Projekten
und künstlerischen Aktivitäten in einen sozialen und politischen Raum vorzudringen.

Die New Yorker Kunstszene der 80iger Jahre hat sein Schaffen nachhaltig geprägt.
Begegnungen mit Julian Schnabel, Ross Bleckner und vielen andere KünstlerInnen und
wichtigen Leuten aus der Galerienszene haben zu seinen beachtlichen Erfolgen beigetragen.

Es war ein ungemein produktives Jahrzehnt in der Theorie und Praxis der bildenden Kunst –
Postmoderne, Pluralismus, Poststrukturalismus, Dekonstruktion, Gendertheorie, Feminismus,
Neue Abstraktion, Simulation, Kulturtheorie, Guerilla Girls und vieles mehr war gleichzeitig
und nebeneinander – ein Jahrzehnt großer Paradigmenwechsel.

Die intellektuelle und kritische Auseinandersetzung und Josefs enorme Belesenheit hat stets
seine Arbeit geleitet und oft bis zur Unmöglichkeit erschwert. Seine malerischen Experimente
mit Wachs, Farbpigmenten, Hitze, Pilzsporen und lichtempfindlichen Materialien erinnern
durchaus an alchemistische Praktiken. Das war, wie er in einem unserer Gespräche sagte,
eine unabdingbare Notwendigkeit, dem zu Einfachen und Gefälligen zu entkommen.

Was wir hier und jetzt zeigen können, sind wunderbare „Einzelergebnisse“ seiner Malerei –
und seiner Leidenschaft.

Für das Zustandekommen dieser Ausstellung danken wir sehr herzlich
Elisabeth Plank und Martin Pfosser, die das Werk ihres Freundes
Josef Ramaseder über seinen Tod hinaus betreuen.

Norbert Fleischmann und Christina Lackner

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